2. Station

Der Verrat und die Gefangennahme

Nach dem gemeinsamen Essen geht Jesus mit ein paar Jüngern in den Garten Gethsemane, um dort in Ruhe zu beten. In dieser Nacht kommen die Soldaten und nehmen Jesus gefangen. Seine Jünger laufen vor Angst davon. Sie lassen ihn allein mit den Soldaten, die ihn nach Jerusalem zum Palast des Hohepriesters abführten.

Wir beten: Jesus, lass uns deine Freunde bleiben, auch wenn wir dich schon einmal verraten haben. Amen.

Gedanken und Gebete zur Meditation für Erwachsene: „Wir stehen unter deinem Kreuz, Herr Jesus Christus, und sehen deine ausgestreckten Arme: und wir sehen deine angenagelten Hände: unbeweglich, festgemacht, durchbohrt und ausgeblutet - deine Hände, die einst liebevoll Blinde heilten - deine Hände, die berührten, die segneten, den Weg zeigten, die das Brot brachen für uns. In diese Hände dürfen wir uns bergen, wir, die wir irgendwo angenagelt sind: durch unsere Geschichte, durch unsere Vergangenheit und Gegenwart, durch unser Tun und Lassen. In diesen Händen liegt unser Heil - wir beten dich an.“ Was machen wir mit unseren Händen? Haben wir helfende Hände? Berühren wir Menschen, die uns brauchen? Zeigen wir Wege? Oder sind unsere Hände angenagelt und lassen es lieber? (nach Sr. Ruth Meili CCR, Communität Casteller Ring, gekürzt und durch Meditation ergänzt)

Kreuzweg 2022

von fhemmeke